Bendfeld.de Australien 2009 Kalbarri - Monkey Mia
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Kalbarri - Monkey Mia (5.-6.10.) |
5.10. - 431 km
Heute heisst es wieder Zelt abbauen - einpacken. In sagenhaften 3 Stunden sind wir abmarschbereit. Zugegeben, wir haben uns
das Duschen gespart, da wir gestern abend nach dem Schwimmen bereits geduscht hatten. Unten am Meer gibt es einen Flohmarkt,
gleich neben dem Spielplatz.
Das bietet sich doch an. Ute und ich wechseln uns mit Aufpassen und Flohmarkt gucken ab. Wir finden auch schon einige
Souvenirs für die Eltern daheim.
Um 11 Uhr fahren wir noch schnell zum "Red Bluff" Aussichtspunkt, der einen tollen Blick auf die Felsküste gibt. Um nicht
zu spät loszukommen schenken wir uns die anderen Lookouts unterhalb. Stattdessen nehmen wir noch den "Hawks Head" und den
"Ross Graham Lookout" mit. Beide liegen eh auf unserer Route. Insbesondere ersterer lohnt sich absolut.
Nun machen wir uns aber endlich auf den 398 km langen Weg Richtung Monkey Mia.
Auf dem Weg sorgen der "Hamilton Pool" und der "Shell Beach" für Abwechslung.
Kurz vor Monkey Mia muss ich noch eine Vollbremsung für ein Echidna machen. Unsere Tochter freut sich über den
großen "Igel". Um 17 Uhr kommen wir in Money Mia an. Es ist schon ziemlich voll bei den "unpowered" Campingpläzen.
Mittlerweile routiniert bauen wir unser Zelt auf und geniessen unsere Steaks.
6.10. - 160 km
Gewohntes frühes Aufstehen um 6 Uhr. Was ich wirklich nicht verstehe ist, warum wir grundsätzlich die letzten sind, die
schlafen gehen (21 Uhr) und die Ersten, die wieder aufstehen (6 Uhr). Wie kann man mehr als 9 Stunden schlafen? Unsere
Nachbarn beispielsweise sind um 20 Uhr in ihren Camper geklettert und schlafen um 7:30 immer noch.
Zu der Zeit stehen wir am Strand und schauen bei der Delphin-Fütterung zu, der eigentliche Grund, warum die Leute nach Monkey
Mia kommen.
Nach einer dreiviertel Stunde gehen wir zurück zu unserm Zelt und bereiten uns für einen Ausflug in den Francois Peron
Nationalpark vor.
Eine Stunde später geht es los. Aber zunächst müssen wir noch nach Denham zum Tanken. Unser Wagen läuft fast nur noch mit
heisser Luft. Der hat mit etwas über 400 km eh nicht die größte Reichweite. Das war bei unserem Landcruiser im Outback in 2005
anders. Wenn ich mich recht entsinne, hatte der zwei 90 Liter Tanks.
Gleich am Anfang des Parks wird man darauf hingewiesen, dass man den Reifendruck verringern soll. Wir leisten dem Folge und
düsen los. Fahrtechnisch gilt der Francois Peron Nationalpark als einer der Anspruchsvollsten. Das Fahren im Sand bereitet uns
allerdings weniger Probleme als befürchtet. Mit bis zu 70 km/h lässt sich der Landcruiser über die Sandpisten bewegen, darüber
wird es sehr undefiniert.
Wir fahren gleich durch bis zum Cape Peron. Der Blick vom Strand aus ist sehr lohnenswert. Getoppt wird er von dem
fantastischen Ausblick, den wir kurz danach vom "Skipjack Point" haben. Der Ausblick ist schon fast kitschig schön. Aber
zunächst machen wir noch ein kurzes Mittagspicknick am Cape Peron.
Auf dem Rückweg machen wir noch Abstecher zur Bottle Bay und Gregory Campsite, zwei der Campingplätze im Francois Peron
National Park.
Von da an lassen wir es ziemlich krachen, so dass wir um kurz nach drei schon am Peron Homestead (Park Headquarter) sind.
Das hat ausser einer 38 Grad warmen Thermalquelle, die bei diesen Außentemperaturen nun wirklich kein Mensch braucht, nicht
viel zu bieten. Wo hier die Emus baden sollen, wie es auf einem Flyer geheissen hat, bekommen wir leider nicht heraus.
In Denham bringen wir unseren Luftdruck wieder auf Vordermann, das heisst, wir versuchen es. Ein Eis auf dem
Spielplatz von Denham rundet den Tag ab. Um kurz vor 17 Uhr sind wir zurück in Monkey Mia und geniessen unseren "freien Abend".