Bendfeld.de Australien 2009 Perth - Kalbarri
|
|
Perth - Kalbarri (1.-4.10.) |
1.10. - 270km
Wir stehen besonders früh, um 7 Uhr, auf, um es heute noch bis zu den Pinnacles zu schaffen. Ein kurzes Frühstück
im Hotel muss aber noch drin sein. Gegen halb zehn sind wir bei Britz, unserem Autoverleiher. Sage und schreibe 2 ½
Stunden dauert es, bis wir dort abreisefertig sind.
Zu alledem werden wir von einer patzigen Holländerin bedient, die
wohl von ihren Eltern gehört hat, dass Deutsche der Klassenfeind sind. Ich bin kurz davor zu
explodieren. Einkaufen müssen wir auch noch und gegessen haben wir auch noch nichts.
Es ist 14 Uhr, bis wir auf dem Great Northern Highway sind.
Wir machen Zeit gut und sind bereits um 16:30 auf dem Campingplatz in Cervantes. Nur dass dieses
blöde Zelt nicht so will wie wir. Eine Stunde später geben wir entnervt auf und fahren die 20 km zu den Pinnacles.
Wir schaffen es gerade noch pünktlich zum Sonnenuntergang. Zumindest für ein paar gute Fotos hat es noch gereicht.
Zurück am Campingplatz bauen wir das Zelt zu Ende auf, entladen unseren Landcruiser und machen Abendessen. Es ist fast
21 Uhr bis wir unseren Nachwuchs im Bett haben. Bereits eine halbe Stunde später fallen auch wir todmüde in die
Schlafsäcke. Morgen bitte ein bisschen weniger Hetze!
2.10. - 271 km
Um 6:30 stehen wir auf bzw. ich stehe auf und meine Damen folgen eine halbe Stunde später. Und um 11 Uhr sind wir auch
schon abmarschbereit:
4,5 Stunden vom Aufstehen bis zum Losfahren.
Finja tobt erst noch ein wenig auf dem zum Campingplatz gehörenden Spielplatz. Anschliessend fahren wir noch einmal zu
den Pinnacles, diesmal mit der gebührenden Ruhe. Trotzdem muss ich sagen, dass die Fotos vom Vorabend natürlich
besser geworden sind. Es geht halt nichts über schönes Sonnenuntergangslicht.
Wir nehmen noch kurz die Hangover Bay mit und fahren dann den kurzen Weg nach Jurien Bay. Dort essen wir zu Mittag in dem
Café an der Hauptstrasse: Sandwiches und Potato Wedges. Beides ist sehr zu empfehlen, besonders das Chicken und Avocado
Sandwich.
Frisch gestärkt fahren wir zum Lesueur National Park, der berühmt für seine Wildblumen ist. Eigentlich ist
September/Oktober genau die richtige Zeit für die Wildlumenblüte, aber so richtig blühen wollen die Blumen dort
nicht. Trotzdem ein lohnenswerter Abstecher.
Es geht wieder zurück auf den Brands Highway und wir spulen die 130 km bis nach Port Denison ab. Schnell kommen wir auf
dem örtlichen Big 4 Campingplatz unter. Wir bekommen einen En Suite-Stellplatz. Schlafenszeit um 22:00.
3.10. - 236km
Bereits um 6 Uhr stehen wir auf und schaffen gleich einen neuen Rekord:
Abreisefertig nach 4 Stunden!
Um 10 Uhr lassen wir Finja noch auf dem benachbarten Spielplatz spielen und fahren dann zum Obelisk von Port Denison zum
Fotostop. Im nahen Dongara halten wir nicht lange an, sondern machen uns bald auf den Weg nach Geraldton. Hier gibt es
zunächst wieder eine Auszeit für Finnie, dann besuchen wir die St. Francis Xavier Cathedral die von aussen
wesentlich hübscher ist als von innen. Wir bummeln etwas über die Marine Terrace, wo wir auch zu Mittag essen.
Schliesslich füllen wir unsere Vorräte bei Woolworth auf und starten durch nach Kalbarri.
Auf unserem Weg stoppen wir am Pink Hutt Lagoon, einem See, der wegen einer besonderen Algenart in der Tat pink erscheint.
Im Kalbarri National Park machen wir noch zwei kurze Abstecher zum Eagle Gorch und Pot Alley bevor wir auf dem Tudor Caravan
Park unterkommen.
Zum Abendessen gibt es Känguruh. Lecker! Um 21:30 sind wir im Zelt verschwunden.
4.10. - 85 km
Wir stehen um 6:30 auf und schaffen es gerade noch pünktlich zur Pelikan-Fütterung um 8:45 am Meer. Sage und
schreibe ein Pelikan bemüht sich ans Ufer. Vielleicht sollten die ihren Fischlieferanten mal überprüfen.
Von dort aus fahren wir in den Hauptteil des Kalbarri National Parks. Wir haben vor, den 8 km langen Rundweg "The loop" zu
laufen. Die benötigte Zeit ist mit 4 Stunden angegeben, unser Reiseführer sagt 4-6. Wir peilen mal so 5 Stunden mit
Kind und Kegel ein.
Der moderat anspruchsvolle Wanderweg führt zunächst oberhalb des Murray Rivers lang, um dann nach ca. 2 km herunter
in das Tal zu führen. Gleich am Anfang ist der Rundweg eigentlich am schönsten, hier hat man traumhafte Aussichten
auf die Täler rechts und links. Hier hilft nur die Panoramafunktion der Kamera oder ein sehr weitwinkliges Objektiv,
sonst lässt dich die Weite der
beiden Täler gar nicht erfassen. Unterwegs machen wir Bekanntschaft mit einigen Ziegen und auch unser "erstes
Känguruh" in diesem Urlaub hüpft an uns vorbei.
Nach ziemlich genau 5 Stunden kommen wir erschöpft wieder am Auto an. Wir fahren zunächst noch zum "Z Bend" Lookout,
entschliessen uns dann aber, dass wir die 2,5 km nicht mehr laufen möchten und nehmen stattdessen noch ein kurzes, aber
sehr erfrischendes Bad im Pool.
Später essen wir in der "Taverne" in Kalbarri. Nicht wirklich günstig, aber das Essen ist absolut empfehlenswert.
Unser Tipp sind die New Zealand Oysters und der Seafood Salad.
Um kurz nach 9 Uhr sind wir bereits im Schlafsack. Wenn das so weiter geht, gehen wir demnächst vor unserer Tochter
schlafen.