Bendfeld.de Australien 2009 Margaret River - Freemantle
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Margaret River - Freemantle (20.-22.10.) |
20.10. - 281 km
Nach den Auschecken in Adamsons Riverfront nehmen wir in der Bäckerei nebenan noch unser "Brekkie" ein. Dann starten wir durch nach Busselton, ca. 40 km nördlich von Magaret River, wo wir mit der kleinen Lokomotive über den 1,8 km langen Steg fahren wollen. Als wir dort ankommen, stellt sich leider heraus, dass der Steg gerade für sage und schreibe $ 24 Millionen saniert wird. Wie bitte sollen wir jetzt unserer kleinen Tochter beibringen, dass die Bimmelbahn nicht fährt? Der Spielplatz gleich nebenan tröstet sie ein wenig darüber hinweg.
Von Busselton fahren wir in einem durch bis nach Freemantle. Wir wollen früh dort ankommen, damit wir noch etwas Zeit zum Bummeln haben. Nach unserer Ankunft ist erst wieder Spielpause angesagt, dann essen wir spät zu Mittag bei Cicerello's. Es gibt Squid und Chips, typisch britisch in Papier eingewickelt. Die anschliessende Hotelsuche gestaltet sich schwierig. $ 300 pro Nacht in den 4 Sterne Hotels wollen wir nicht ausgeben und günstigere Unterkünfte scheinen schwer zu bekommen zu sein. Zumindest ist das die Aussage des wirklich schlechten Visitor Centers, die zumindest bei Nicht-Erreichbarkeit des Internets vollkommen aufgeschmissen sind. Anderthalb Stunden und drei Hotels später stehen wir wieder auf exakt demselben Parkplatz beim Visitor Center und checken gleich gegenüber bei "Rosie O'Grady" ein, einem Irish Pub mit Hotelzimmern. Wir entscheiden uns für den Superior Room für $ 150 pro Nacht. Jetzt müssen wir nur noch unser Auto von der Strasse bekommen, denn in Freemantle muss man überall für's Parken bezahlen, und das teilweise bis ein Uhr nachts.
Nachdem wir noch kurz die Fährzeiten für die Rottnest Island Fähre für den morgigen Tag gecheckt haben, finden wir aber für $ 4 pro Nacht einen Stellplatz in einem Parkhaus um die Ecke. Wir essen, nicht schlecht, bei Rosie: Garnelen, einmal im Wok und einmal klassisch mit Reis.
21.10. - 3 km
Heute steht Rottnest Island auf dem Programm. Obwohl wir früh aufwachen, schaffen wir es nicht mehr, zu frühstücken. Das liegt allerdings auch zum Teil daran, dass das Café am "Cappucino Strip" es nicht schafft, in 20 Minuten ein Müsli zu servieren.
Für $ 60 pro Person (Kind für $ 7) kaufen wir unsere Tickets direkt an der Ablegestelle "C'Shed Victoria Quay". Pünktlich um 9:30 Uhr legt die Fähre ab und 25 Minuten später sind wir auf Rottnest Island. Etwas verloren suchen wir den Fahrradverleih. Nach einigen Minuten finden wir ihn jedoch. Bis wir auf den Rädern sitzen vergeht dann aber doch über eine Stunde, so dass wir erst um kurz nach 11 losfahren.
Von Thomson Bay, dem einzigen "Ort" auf der Insel radeln wir südwärts vorbei an der "Bickley Bay" und der "Porpoise Bay" zur "Salmon Bay". Dort suchen wir uns eine lauschige kleine Bucht und baden im, zugegebenermassen noch recht frischen, Meer. "Wir baden" heisst in diesem Falle, dass ich im Meer geschwommen bin, Ute gekniffen hat und Finja nur deswegen im Wasser war, weil sie mal wieder reingestolpert ist.
Von der Salmon Bay geht es weiter zum "Wadjemup Leuchtturm" und von dort aus zwischen den Seen entlang zurück nach Thomson Bay. Unterwegs treffen wir immer wieder auf Quokkas, die pussierlichen kleinen Tierchen, denen die Insel ihren Namen verdankt. Der holländische Entdecker William de Vlamingh, der die Insel 1696 entdeckte, hielt die Minikänguruhs nämlich für Ratten und gab der Insel deswegen den Namen "Rottnest", holländisch für Rattennest. Eigentlich darf man sie ja unter Androhung von Strafe nicht füttern, aber wir denken, dass ihnen unser Känguruhfutter nicht schlecht bekommen wird.
Wieder in Thomson Bay geben wir unsere Räder zurück und wollen im "Dome" essen. Wir bestellen zwei Hautgerichte und Bier, aber leider produziert die Küche um diese Zeit nur Kartoffelecken. Mein Bier bekomme ich auch nicht, denn das hätte es nur zu einem Hauptgericht gegeben. Ich wähne mich irgendwie in Amiland. Um 16:30 geht unsere Fähre zurück auf's Festland.
In Fremantle kaufen wir noch schnell Fleecejacken als Souvenirs für meine Eltern ein. Schliesslich wird es bei uns im Gegensatz zu Australien jetzt Winter. Im Rosie O'Gradys hole ich erst mal das Bier nach. Wir fangen schon mal langsam mit dem Ausräumen unseres Autos an und essen später im "Old Shanghai", einem Foodcourt à la Singapur, gleich um die Ecke.
22.10. - 33 km
Unser letzter Tag in Australien beginnt zum Glück viel entspannter als der gestrige. Wir starten mit einem Powerfrühstück (Toast mit Speck und Ei) am Cappucinostrip. Danach parken wir unseren Wagen wieder auf dem Parkplatz am Victoria Quai, da man dort den ganzen Tag für $ 5 parken kann. Diese Parkgebühren nerven echt in Freemantle.
Wir spazieren gemütlich durch die Stadt bis zum Hafen, wo wir bei "Sweetlips" Austern, Calamares, Krebse und Fisch speisen. Leider gibt es nur noch vier Austern, denn die sind mit $ 1,30 ausgesprochen günstig. Nach dem Mittagessen bummeln wir zum Roundtower, das älteste Gebäude Westaustraliens und über die High Street wieder zurück in die Innenstadt. Später gehen wir noch mal zum Hafen und trinken ein leckeres Bier in der "Little Creatures" Brauerei. Dort essen wir auch zu Abend: Känguruh, Tintenfisch und Takkos mit Beef.
Wieder zurück am Auto, machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Die Abgabe des Autos klappt poblemlos, nur mit Jetstar müssen wir wieder rumdiskutieren, weil das Personal mal wieder nicht darüber informiert ist, dass alle Gegenstände für Kinder kostenlos transportiert werden. Nach einem viel zu teuren Einkauf im Duty Free Shop fliegen wir mit einer halben Stunde Verspätung morgens um viertel vor eins los zurück nach Singapur.