Bendfeld.de  Irland 2002  Tag 7

 

Die Route von Kenmare bis Doolin

Tag 7: Von Kenmare nach Doolin (395 km)  

Wie bereits erwähnt, wollten wir den Ring of Kerry, da wir ihn schon so häufig gefahren sind, diesmal auslassen und nur das Gap of Dunloe durchqueren. Die kurvige Strasse, die in die Felsenschlucht führt, hatte wieder Spaßfaktor 10. Die Schlucht verengt sich dabei immer weiter, bis man sich auf Schotterwegen wiederfindet, die hauptsächlich von Pferdegespannen befahren werden.

Weiter ging es über Killorgin zur Dingle-Halbinsel. Wir fuhren zunächst an der Südküste entlang über die Stadt Dingle bis zum Dunbeg Fort, einer steinzeitliche Festung und der Fahan Group, einer aus Bienenkorbhütten, den so genannten Beehive Huts, bestehenden Ansammlung von Steinhütten.
Die Abzweigung zum Slea Head und zum Golden Castle haben wir irgendwie verpasst. Fotoalbum: Tag 7Da wir abends aber noch bis nach Doolin wollten, verschwendeten wir auch nicht mehr allzuviel Zeit, sie zu finden.
Als nächste Stationen an diesem Tag folgten dann noch die Gallarus Oratory, eine kleine Kirche aus dem 8. Jahrhundert, sowie die Kilmalkedar Church, eine romanische Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert.

Auf unserer Rückfahrt (von Dingle) überqueren wir dann noch den Connor Pass, wiederum einer der absoluten Höhepunkte für Motorradfahrer. Entlang der Brandon Bay und der Tralee Bay ging es, vorbei an der Blennerville-Windmühle nach Tarbert, wo uns für 7,50 Euro um 18 Uhr die Shannon-Fähre hinüber nach Killimer brachte.
Die Cliffs of Moher liessen wir wegen der fortgeschrittenen Stunde und, da wir sie auch schon etliche Male gesehen haben, aus.

In Doolin dann Pollacken- bzw. Ami-Flachrennen. Da Doolin sich in den letzten Jahren zum Mekka der traditionellen Irischen Musik entwickelt hat, hatten wir schon mit einigem Betrieb gerechnet. Aber die Menschenmassen, die sich bei unserem Eintreffen in Doolin um acht Uhr über die Straßen wälzten, erinnerten mehr an Cranger Kirmes als an ein beschauliches Irisches Dorf an der Westküste. So mußten wir dann auch ca. 20 B&Bs anfahren, bis wir dann durch telefonisches Nachfragen einer netten Wirtin eines ebenfalls ausgebuchten B&Bs 3 km außerhalb noch ein Standardzimmer bekamen. Die Vermittlung fand übrigens nicht statt, um etwa der Schwägerin oder sonst jemandem noch einen Gast zuzuschanzen, sondern einfach aus Nettigkeit.
Kurz umgezogen, und ab in den "O´Connors Pub", wo wir zu bester Irischer Musik Fish and Chips gegessen haben und (na, was wohl?) ein paar leckere Guinness getrunken haben (diesmal ein paar mehr). Zusammengesessen haben wir mit 4 supernetten Amis (was auch sonst?), bis wir uns dann irgendwann nach Mitternacht zurück zu unserem B&B aufgemacht haben.

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