Bendfeld.de Australien 2009 Perth - Esperance
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Perth - Esperance (9.-13.10.) |
9.10. - 105 km
Die Übernahme des neuen Wagens gestaltet sich leider schon wieder problematisch. Statt am internationalen Flughafen
wie auf unserem Voucher vermerkt, steht unser Wagen am nationalen Flughafen bereit. Nach mehreren Telefongesprächen
und 45 min. später hat man unseren Wagen zum internationalen Flughafen gebracht und der Formalienprozess kann beginnen.
Dass mein internationaler Führerschein abgelaufen ist, merkt man bei Europcar im Gegensatz zu Britz zum Glück nicht.
Um 14:30 bin ich endlich wieder bei Britz und hole Ute und Finja ab. Wir essen erst mal zu Mittag in einem nahen Asia-Nudelhaus.
Wir schaffen es immerhin noch 80 km aus Perth heraus bis nach York, einem malerischen kleinen Ort im Inland. Nachdem wir
für 130 ASD in Castle Hotel untergekommen sind, bummeln wir noch ein wenig durch York, erledigen die dringend
fällige Wäsche und geniessen eine Marina Pizza in Family Gräße bei "York Pizza". Wir dürfen sogar
unsere mitgebrachte Flasche Wein verköstigen. Wie wir später noch merken, ist das gar nicht so ungewöhlich bei
Restaurants, die keine Lizenz zum Alkohol ausschenken haben.
10.10.2010 - 309 km
Der Morgen beginnt mit dem Ausräumen des Wäschetrockners. In unserem Übernachtungspreis ist ein Continental
Breakfast enthalten, welches wir kurz danach im Hotelrestaurant als einzige Gäste einnehmen.
Wir räumen unser Zimmer und bummeln noch ein wenig durch York. Gleich gegenüber von unserem Hotel ist heute ein
Trödelmarkt. Wir kaufen uns einen brasilianischen Amnitisten und einen Stoffhund für Finja, beides zusammen
für $ 7.
Über Korrigin fahren wir nach Hyden. Korrigin rühmt sich an allen Ecken und Enden seines Weltrekord für den
längsten UTE-Korso mit Hunden. UTE ist in diesem Fall nicht meine bessere Hälfte, sondern die australische Bezeichnung
für einen Pickup. Im Korrigin
Roadhouse essen wir zu Mittag. Gleich gegenüber ist ein Spielplatz für Finja.
Wir machen noch einen Schlenker
über Kulin, welches für seinen "Tin Horse Highway" berühmt ist: Überall in und ausserhalb der Stadt
stehen blecherne Skulpturen.
Gegen 16:30 Uhr kommen wir am Wave Rock an und erwischen gerade noch so die letzten Sonnenstrahlen, bevor sich die Wolken
endgültig vor die Sonne schieben. Ab morgen soll das Wetter schlechter werden. Das tut unserer trotz Sonnenschutzfaktor
30+ und Hüten gestressten Haut auch mal ganz gut. Ab Dienstag soll es dann schon wieder schön werden.
Zurück in Hyden checken wir im vorgebuchten Wave Rock Motel ein. Die Reservierung erweist sich als brandrichtig. Das Motel
ist vollständig ausgebucht. Wir essen im BushBistro im Hotel, wo wir unser Essen selbst zubereiten müssen. Die
Preise sind alles andere als günstig. Später kommen wir endlich mal ein wenig zum Lesen und gehen recht früh
zu Bett.
11.10.2009 - 369 km
Bereits um kurz vor sechs Uhr wache ich auf. Ein Blick aus der Eingangstür lässt mich erstrahlen. Nix mit schlechtem
Wetter. Stattdessen strahlender Sonnenschein. Ich dusche schnell und fahre, da meine beiden Schlafmützen keine Anstalt
machen aufzustehen, noch mal alleine zum Wave Rock. Das Licht ist noch nicht ganz optimal, aber die Wartezeit kann ich gut mit
einem Plausch mit jemand aus Aschaffenburg überbrücken. So dauert die Fotosession fast eine Stunde. Gelohnt hat es
sich allemal.
Um viertel nach sieben bin ich wieder im Hotel. Mit einiger Mühe bringe ich Ute dazu aufzustehen. Wir
frühstücken in Hotel während Finja sich bis viertel nach neun ausschläft.
Um 10 Uhr geht es mit frischem
Benzin im Tank los. Wir fahren geradewegs nach Raventhorpe, wo wir Rast auf dem örtlichen Spielplatz machen.
Gestärkt fahren wir die paar Kilometer nach Hopetoun weiter.
Wir suchen uns zunächst eine Unterkunft. Das ist bei einem Motel und einem Hotel, dass offensichtlich eine Rockerkneipe
ist, nicht so schwer. Wir entscheiden uns also trotz des $ 25 höheren Preises für das $ 110 teure Motel.
Im Anschluss machen wir uns auf den Weg in den nahen "Fritzgerald River National Park". Wir halten an "Barrens Beach", "West Beach" und "Cave Point". Alle drei bieten spektakuläre Blicke auf das Meer. Nach einem kurzen Abstecher zu "Hamersly Inlet" fahren wir über den "Hamersley Drive", Moir Track" und die "John Forest Road" zurück nah Hopetoun.
In "Nic's 107" essen wir eine Supreme Pizza, Family Size, bevor wir gegen halb acht wieder am Motel sind.
12.10.2009 - 264 km
Der Morgen beginnt mit einem Einkauf in der Bäckerei schräg gegenüber von unserem Motel. Es gibt Muffins und
Teilchen. Gegen 9:00 Uhr fahren wir los. Zunächst geht es wieder einige Kilometer zurück in Richtung Raventhorpe,
bis wir dann Richtung Osten abbiegen. Wir machen eine kurze Rast in Munglinup und sind um die Mittagszeit in Esperance.
Da das Wetter noch nicht so berauschend ausschaut, erledigen wir zunächst unsere Einkäufe im örtlichen
Woolworth. Dort kaufen wir uns auch einen griechischen Salat als Mittagessen, den wir noch im Einkaufszentrum vertilgen.
Nach dem Mittagessen checken wir erst mal im vorgebuchten Comfort Inn ein. Warum müssen die die Räume
eigentlich so parfümieren?
Nachdem es sich etwas aufgeklart hat, fahren wir den 40 km langen "Great Ocean Drive". Später machen wir noch einen
Stadtbummel. Leider schliessen die meisten Geschäfte schon um 17 Uhr.
Zu Abend essen wir im Motor Hotel, wo es montags das zweite Hauptgericht für die Hälfte gibt. Vorzüglich!
13.10.2009 - 150 km
Nach einem gemütlichen kontinentalen Frühstück im Hotel packen wir unsere Sachen für den Tag und fahren
los zum "Cape Le Grand National Park".
"Le Grand Beach" lassen wir aus und fahren gleich zur "Hellfire Bay". Wir müssen einen Moment warten, bis sich der
Nieselregen verzieht und es aufklart, dann haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Bay.
Das gleiche Spielchen am Thistle Cove, aber was sich uns dann bietet, ist mit Worten kaum zu beschreiben: Die
Felsformationen, das türkise bis tiefblaue Wasser, die peitschenden Wellen und der weisse Strand sind einfach nur
traumhaft. Eine halbe Stunde und fast 100 Fotos später können wir uns endlich loseisen. Finja hat währenddessen
am Strand gespielt.
Von der "Thistle Cove" geht es zur "Lucky Bay", welche wir einmal mit dem Auto am Strand abfahren (was hier
ausdrücklich erlaubt ist).
Als letztes fahren wir noch zur "Rossiter Bay", ganz im Osten des Nationalparks. Auf dem Rückweg dann zwei
Känguruhs, bzw. drei, das im Beutel mitgezählt. Wir fassen es nicht, dass sich die Beiden von uns füttern
lassen. In weiser Voraussicht hatten wir einen Beutel Futter aus dem kleinen Zoo in Geraldton dabei.
Zum Schluss besteigen wir noch den 262 km hohen "Frenchman Peak", eine 3 km lange Wanderung, die es in sich hat. Nach knapp
zwei Stunden sind wir wieder am Auto.
Wir kaufen noch ein paar Kleinigkeiten bei Woolworth ein und essen wieder im Motor Hotel: Salt and Pepper Calarmares. Ein Traum! Dass das 50%-Angebot vom Vortag neuerdings auch dienstags gilt, nehmen wir dankend zur Kenntnis.
Wir sind recht früh in unserem Hotel und buchen eine Stunde Internet. Das ist hier übrigens ganz anders als in den USA, wo wir im letzten Jahr fast in jedem Hotel kostenloses Internet hatten. Wenn es hier überhaupt mal einen Internet-Zugang gibt, dann nur gegen Bezahlung.